Von Gimmicks zur Community: Wie KI-geführte Unternehmen Frauen*gesundheit neu denken – und was Männer dazu sagen
- Alissia Quaintance
- 16. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Wenn KI das Vorhersehbare übernimmt, müssen Unternehmen das Menschliche in den Mittelpunkt stellen. Dieser Artikel zeigt, wie zukunftsorientierte Organisationen alte Diversity-Simulationen hinter sich lassen und stattdessen auf gemeinschaftsbasierte, zyklusbewusste Kulturen setzen – mit Männern an ihrer Seite, die echte Veränderung ermöglichen.

Es passiert gerade etwas still und gleichzeitig Revolutionäres in fortschrittlichen Unternehmen.
Während manche Teile der Welt in eine kulturelle Gegenbewegung verfallen – zurück zu alten Rollenbildern, Diskussionen über die „Zugehörigkeit“ von Frauen zur Arbeitswelt – wird anderswo leise an der Zukunft gebaut. Und die sieht ganz anders aus.
Die neue Generation fühlt sich durch Gimmicks in Diversity Trainings nicht abgeholt
In den letzten Jahren haben viele Diversity-Kampagnen stark auf Technologie gesetzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen – Virtual-Reality-Trainings und „Walk in her shoes“-Erfahrungen. Einige davon waren wirkungsvoll. Andere, wie VR-Module, in denen Frauen mit Sekretärinnen verwechselt werden, wirken heute auf die neue Generation von Talenten – insbesondere auf junge Männer, die wertebasiert, neugierig und psychologisch viel sensibler sind als viele denken – eher veraltet und fast schon peinlich.
Von Awareness zu echter Community
In meiner Arbeit bei Cycle Positivity geht es darum, Frauen*gesundheit und Zyklusbewusstsein in Führung, HR und Performance-Strategien zu verankern. Nicht durch symbolische Workshops oder Einmal-Aktionen, sondern durch strukturell verankerte Communities, die auf psychologischer Sicherheit, AI-gestützter Analyse und echter menschlicher Erfahrung basieren.
Die Veränderung entsteht nicht durch das, was Männer und Frauen auf einem Bildschirm sehen – sondern durch das, was sie in einem Raum miteinander fühlen, wenn die echten Gespräche endlich beginnen.
Die neue Realität im Unternehmen
Die Zukunft der Arbeit ist nicht nur datengestützt. Sie ist körperbewusst.
Frauen verlassen Unternehmen nicht wegen zu wenig "Female Empowerment" – sondern weil sie sich nicht gesehen oder unterstützt fühlen, wenn ihr Körper durch reale Veränderungen wie Mutter-werden oder die Menopause geht.
Nicht alle Zyklen sind gleich. Aber alle profitieren, wenn Zyklen sichtbar werden.
Was Männer über Cycle Positivity sagen:
Bei Amazon hatte ich das Privileg, mit Führungskräften zu arbeiten, die diesen Wandel intuitiv verstanden haben. Hans Hoffmann, ehemaliger Führungskraft bei Amazon, Allianz und SAP, beschrieb seine Erfahrung mit unseren Workshops so:
„Alissias Workshops über Cycle Positivity und Frauengesundheit am Arbeitsplatz waren wirklich augenöffnend. Ihre Sessions sind durchdacht, schaffen sichere Räume für offenen Austausch und bieten überraschende Einsichten – nicht nur in weibliche, sondern auch in männliche Zyklen. Ich empfehle das Erlebnis besonders Männern, die ihre Kolleginnen – und sich selbst – besser verstehen wollen.“
Das ist Leadership der Zukunft: keine Angst vor sogenannten Tabus, sondern Mut zum echten Lernen.
Was KI-geführte Organisationen verstehen müssen
Je mehr KI Routinearbeit übernimmt, desto zentraler werden Menschen – ihre Kreativität, Resilienz und Beziehungsfähigkeit.
Und diese Menschen erwarten mehr als Employer Branding oder Awareness Days. Sie bleiben in Unternehmen, in denen sie ganz erscheinen dürfen.
Das heißt:
Weniger Slogans. Mehr strukturelle Veränderungen.
Weniger Pinkwashing. Mehr HR-Strategien, die Körper und Realität einbeziehen.
Mehr Klartext über Frauen*gesundheit, Zyklus, Energie und Leistung.
Die nächste Generation von Diversity-Initiativen
Die Zukunft setzt nicht auf Schuld oder Scham. Sondern auf Klarheit.
Sie wird:
Alle Geschlechtsidentitäten einbeziehen – durch den Fokus auf die gelebten Erfahrungen von Körpern.
Tokenismus durch echte Transparenz ersetzen.
Jungen Männern einen Weg zu Reife und Empathie bieten – ohne sie mit Gimmicks bloßzustellen.
Führung verstehen als Aufgabe, den Zyklus nicht als „Frauenthema“, sondern als Performance-Hebel zu begreifen.
In manchen Ecken der Gesellschaft scheinen wir in ein „Handmaid’s Tale“-Zeitalter zurückzurutschen.
Aber in den Unternehmen, mit denen ich arbeite, entsteht eine neue Realität.
Männer und Frauen, die gemeinsam Zukunft bauen.
Denn die KI-Revolution wird nicht durch Algorithmen allein erfolgreich sein.
Sie braucht Herz, Ehrlichkeit und Systeme, die den Menschen wirklich dienen.
Und das beginnt nicht mit Simulation. Sondern mit Gemeinschaft.
Du willst Cycle Positivity in Dein Unternehmen bringen? Dann schreib mir: alissia@cyclepositivity.com
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