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AutorenbildAlissia Quaintance

Meine Geschichte: Zwischen Heilung und Wandel – Frauen stärken, Unternehmen verändern

Ich arbeite daran, Frauen zu stärken, indem ich meine Arbeit in der Praxis mit systemischem Wandel verbinde. Durch die Auseinandersetzung mit wichtigen Lebensphasen wie Menstruation, Geburt und Menopause helfe ich Frauen, ihre Physiologie als Stärke zu begreifen und Räume zu schaffen, in denen sie aufblühen und Innovation vorantreiben können.


An einem Tag stehe ich auf der Bühne und spreche darüber, wie Frauengesundheit und Produktivität zusammenpassen und zum Businesscase werden. Am nächsten Tag arbeite ich in meiner Praxis in München, tief verbunden mit den individuellen Geschichten meiner Patientinnen. Mit Hilfe von Naturheilkunde und Cranio-Sacral-Therapie unterstütze ich sie dabei, Heilung und Stärke zu finden.


Diese beiden Welten – Beraterin und Therapeutin – könnten kaum unterschiedlicher wirken, doch sie ergänzen und nähren sich gegenseitig. Jede gibt mir die Perspektive und Erdung, die ich brauche, um nachhaltigen Wandel zu bewirken.


Ein persönlicher Auslöser


Nach der Geburt meines Sohnes wurde mir eine erschreckende Lücke bewusst: Die weibliche Gesundheit – unsere Physiologie, unsere Lebensphasen, unsere einzigartigen Herausforderungen – findet kaum Platz in der Diskussion um Produktivität am Arbeitsplatz.

Menstruation, Fruchtbarkeit, Menopause – diese zutiefst menschlichen Erfahrungen werden oft als unsichtbar oder hinderlich behandelt. Das gängige Narrativ ist, dass Frauen diese Phasen unterdrücken, ignorieren oder “wegstecken” sollen, um genauso zu performen wie immer.


Doch in meinen Augen verlieren Frauen enorm viel, wenn sie diese wichtigen Übergänge im Leben verstecken. Dabei könnten sie eine Stärke sein – eine Quelle für Kreativität, Resilienz und Innovation, die extrem wertvoll sein können für Unternehmen.


Der Weg in die weibliche Gesundheit


Um diese Übergänge wirklich zu verstehen, begann ich eine intensive Reise. Inspiriert von der wertvollen Arbeit der Schulmedizin entschied ich mich, ergänzende Perspektiven in der Naturheilkunde zu erforschen. In der klassischen Medizin liegt ein starker Fokus auf der Behandlung akuter Beschwerden. Doch ich wollte mehr darüber erfahren, wie wir Frauen ganzheitlich unterstützen können – gerade in den Phasen, die oft subtil beginnen, wie die Menopause.


Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin ermöglichte es mir, alternative Ansätze und altes Wissen zu erkunden. Es geht mir nicht darum, Bestehendes zu ersetzen, sondern das Spektrum zu erweitern und Antworten für Frauen zu finden.


Zusätzlich erlernte ich die Cranio-Sacral-Therapie als Form der Körperpsychotherapie. Diese Methode bewährt sich besonders für Frauen in der Menopause. Sie unterstützt den Abbau von Ablagerungen im Gehirn, fördert tiefe regenerative Zustände und aktiviert die Selbstheilungskräfte – etwas, das in der Perimenopause oft verloren geht.


Mein Blogbeitrag speziell dazu hier.


Brücken bauen zwischen Heilung und Aktivismus


Seit fast zwei Jahren widme ich einen Tag in der Woche meiner Praxisarbeit in München Bogenhausen. Hier arbeite ich mit Frauen an Themen wie Zyklusstörungen, Kinderwunsch, Geburtsvorbereitung und dem natürlichen Übergang in die Menopause.


Diese Arbeit gibt mir tiefe Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Frauen täglich konfrontiert sind.


Den Rest meiner Woche widme ich meiner Vision, die weibliche Gesundheit ins Zentrum des Arbeitslebens zu rücken. Mit Cycle Positivity habe ich inzwischen fast 3.000 Menschen in globalen Unternehmen erreicht. Mein Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, psychologische Sicherheit zu fördern und Unternehmen dabei zu helfen, die weibliche Gesundheit in ihre Strukturen zu integrieren. Nicht nur auf Awareness-Ebene, sonders als datenbasiertes und skalierbares Framework.



Warum beides zusammengehört


Manchmal werde ich gefragt, warum ich neben meiner intensiven Beratungsarbeit noch eine Praxis führe. Die Antwort ist einfach: Meine Praxisarbeit gibt mir Erdung und die Möglichkeit, echte Geschichten zu hören. Gleichzeitig bietet mir die Beratungsarbeit die Plattform, systemischen Wandel anzustoßen.


Zusammen ergeben sie eine sinnstiftende Kombination, die es mir ermöglicht, Frauen individuell zu stärken und Unternehmen dabei zu helfen, weibliche Gesundheit als Chance zu begreifen.


Ein Schritt nach dem anderen


Meine Arbeit soll weit über Workshops oder Sensibilisierungstrainings hinausgehen. Es geht darum, Frauengesundheit als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren.


Ich bin zutiefst dankbar für die Unterstützung von Frauen und Männern, die diese Vision teilen. Gemeinsam schaffen wir ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen – unabhängig von Geschlecht – ihr volles Potenzial entfalten können. In meiner Praxis und meiner Arbeit in Unternehmen sehe ich immer wieder, dass wir ein neues Narrativ brauchen: Eins, das unsere Unterschiede nicht als Schwäche, sondern als Stärke feiert. 


Weibliche Gesundheit ist keine private Angelegenheit – sie ist ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Thema.


Indem wir sie endlich ins Zentrum rücken, gestalten wir eine bessere Zukunft für kommende Generationen.


Lasst uns diesen Wandel gemeinsam angehen!

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